Wie geht es weiter mit dem Kranhaus?

Am 2.November wurde in der Weißen Villa der Zwischenbericht der Machbarkeitsstudie veröffentlicht, die Aufschluss über den Erhalt und die Nutzung von Kranhaus und Mantelhalle geben soll. Nach zwei vorausgegangenen, aus unserer Sicht, sehr unerfreulichen Workshops, lief die Präsentation vor rund fünfzig Interessierten schon wesentlich besser. In diesen Workshops spielte unsere über 10jährige Tätigkeit und unsere zu einem Konzept entwickelten Ideen nur eine nebensächliche Rolle. Nach Gesprächen mit dem Amt für Projektentwicklung und dem Architekturbüro rimpf hatte man doch zur Kenntnis genommen, dass wir in diesen zehn Jahren zu einem wichtigen Teil des Elmshorner Kulturbetriebs geworden sind.

Der Vorschlag des Architekturbüros, der auch in der Presse kolportiert wurde, die Mantelhalle abzureißen, einen neuen Anbau an das Kranhaus zu setzen und ein Museum daraus zu machen, wurde jetzt nur noch als eine von mehreren Ideen behandelt.

Einen größeren Anteil an der anschließenden Diskussion hatte ein Statement der oberen Denkmalschutzbehörde aus Kiel. Dort wurde in der letzten Woche darauf hingewiesen, dass es sich bei den Knechtschen Hallen um ein in der Gesamtheit unter Denkmalschutz stehendes Gebäudeensemble handelt, wozu eben auch Kranhaus, Mantelhalle und ehemaliges Cita-Strom Gebäude gehören.
Obwohl die Stadt durch den Ankauf des Geländes der Autowaschanlage die Berliner Straße nach Osten hin verbreitern könnte, gehen wir davon aus, dass man weiter den Antrag stellen wird, das Cita-Strom Gebäude abzureißen. Würde das geschehen, sähe die Denkmalschutzbehörde die Mantelhalle, mit einer offenen Flanke, nicht mehr als erhaltenswert. Herr Rimpf wies darauf hin, dass Denkmalschützer einem kleineren Anbau, als Ersatz für das Cita-Strom Gebäude, meistens wohlwollend gegenüber stehen, wenn ersichtlich wird, dass der Anbau aus einer anderen Epoche stammt.

Wir werden die Entwicklung weiter kritisch verfolgen und unsere Vorstellungen und Ideen einbringen!